Von der griechischen Tragödie bis zum Broadway in 8 Wochen: Online-Zertifikatskurs Theatergeschichte

Dieser kompakte, praxisnah begleitete Online-Zertifikatskurs führt Sie in acht intensiven Wochen von den rituellen Wurzeln der griechischen Tragödie bis zu den Produktionsmechanismen des modernen Broadways, mit interaktiven Live-Sitzungen, kuratierten Quellen, Peer-Feedback und klaren Leistungsnachweisen.

Über uns

Unser Team aus Theaterhistorikerinnen, Dramaturgen, Regisseurinnen und Musiktheaterpraktikern verbindet universitäre Forschung mit Produktionspraxis; wir gestalten zugängliche, wissenschaftlich fundierte Onlineformate, arbeiten international vernetzt und begleiten Lernende persönlich vom ersten Modul bis zum ausgestellten Zertifikat.

Nahaufnahme von zwei jungen Pantomimen, die auf der Bühne auftreten.

Kursüberblick und Lernziele

Erhalten Sie eine klare Roadmap über Inhalte, Kompetenzen und Outcomes des Zertifikats, damit Sie zielgerichtet lernen, Fortschritte nachvollziehen und Theorie, Analyse sowie szenische Praxis sinnvoll miteinander verbinden, ohne den roten Faden des Curriculums zu verlieren.

Lernziele im Detail

Sie formulieren überprüfbare Lernziele entlang kognitiver, methodischer und gestalterischer Dimensionen, verstehen deren Bewertungskriterien und knüpfen jedes Ziel an konkrete Aufgaben, Lektüren und Praxisübungen, sodass der Kompetenzaufbau kontinuierlich, sichtbar und messbar erfolgt.

Venezianische Maske auf rotem Stoff mit Sternkonfetti.

Leistungen und Pakete

Wählen Sie das passende Leistungsbündel für Ihren Einstieg, inklusive Lernplattformzugang, Live-Sitzungen, Betreuungsstunden, Bewertungsservice und offizieller Bescheinigung, damit Sie in acht Wochen strukturiert, motiviert und überprüfbar Kompetenzen aufbauen, die im Studium und Beruf anschlussfähig sind.

Komplettpaket: 8-Wochen-Onlinekurs mit Tutorien

Enthält vollen Zugriff auf alle Module, Live-Sitzungen, aufgezeichnete Inhalte, Diskussionsforen und zwei individuelle Tutorstunden; inklusive Aufgabenbewertung, detaillierten Rubrics, Teilnahmebescheinigung und Zugang zu Quellenbibliotheken, damit Sie lückenlos, planbar und begleitet lernen können.

€389

Zertifikatsprüfung und digitale Urkunde

Für Teilnehmende, die ihre Leistung offiziell dokumentieren möchten: umfasst Abschlussessay-Bewertung, mündliche Kurzprüfung via Videokonferenz, Identitätsprüfung, digitale Urkunde mit Verifizierungslink und aufgeschlüsselte Leistungsübersicht, die Bewerbungen und akademische Anerkennung unterstützt.

€389

Individuelles Coaching: 3 x 45 Minuten

Persönliche Beratung zu Themenwahl, Recherche, szenischer Übertragung oder Bewerbungsprofil; inklusive Vorab-Analyse eingereichter Materialien, konkretem Übungsplan und schriftlichem Feedback, damit Sie gezielt an Stärken arbeiten und wiederkehrende Hürden nachhaltig überwinden.

€389

Griechische Tragödie und Komödie

Wir untersuchen Ursprung, Ritualkontexte und formale Merkmale der attischen Tragödie und Komödie, analysieren Chor, Masken, Raumordnung und Poetik, und verbinden dramaturgische Prinzipien mit gesellschaftlichen Funktionen, Rezeptionen und heutigen Inszenierungsfragen sowie methodische Werkzeuge für textnahe Analysen und performative Übertragungen.

Kontaktieren Sie uns

Bühnenräume und Feste

Anhand Dionysien, Theatron, Orchestra und Skene rekonstruieren wir Aufführungskontexte, erklären, wie Raum, Akustik und Sichtlinien Bedeutung mitgestalten, und reflektieren, welche Lehren heutige Regie daraus für kollektive Wahrnehmung, Chorführung und Figurenadressierung ziehen kann.

Aischylos, Sophokles, Euripides

Wir vergleichen Konfliktaufbau, Götterbilder, menschliche Schuld und Erkenntnis, untersuchen Stasima, Stichomythien und Botenberichte und zeigen, wie Übersetzungen Entscheidungen prägen, wenn antike Tragödien in aktuellen Diskursen politisch, ethisch und emotional neu lesbar werden.

Aristophanes und Komik

Komische Strategien wie Parodie, Obszönität und politische Satire werden in historische Machtverhältnisse eingebettet, wodurch wir Mechanismen von Lachen, Distanzierung und Kollektivbildung erkennen und für heutige Kabarett- und Musicalkomik produktiv machen.

Römisches Theater und Mittelalter

Vom Spektakel römischer Spiele bis zu liturgischen Dramen und Fastnachtsspielen verfolgen wir Transformationen theatraler Praktiken, ökonomische Bedingungen und Publikumsschichten, um die Verschiebung von sakralen Formen zu städtischen, zünftigen Aufführungen zu verstehen.

Drei Karnevalsmasken unterschiedlichen Typs auf einem Bücherstapel mit Glitzer-Paillettenstoff auf einem Holzschreibtisch.

Renaissance und Shakespeare

Humanismus, neue Bühnenapparate und kommerzielle Theaterhäuser verändern Dramaturgien nachhaltig, wobei Shakespeare, Marlowe und zeitgenössische Truppen ökonomische, poetische und performative Innovationen etablieren, die spätere Theaterkonzepte, Interpretationen und globale Aufführungstraditionen prägen.

Elisabethanische Bühnenökonomie

Wir analysieren Spielhäuser, Anteilseigner, Zensur und Repertoirewechsel, um zu verstehen, wie Produktionsbedingungen ästhetische Entscheidungen beeinflussen, und übertragen diese Erkenntnisse auf heutige Ensembles, Festivals und langfristiges Publikum-Development im Kulturbetrieb.

Versmaß, Rhetorik, Figur

Am Blankvers diskutieren wir Atem, Takt und Subtext, zeigen Rhetorik als Handlungsmotor und erforschen, wie Sprache Spielimpulse liefert, die Figurenbeziehungen, Statuswechsel und Tempo präzise strukturieren und interpretierende Entscheidungen fundiert begründen.

Shakespeare global inszenieren

Internationale Beispiele zeigen, wie Übersetzung, Kulturkontexte und Spieltraditionen Deutungen verändern; wir entwickeln Kriterien für verantwortliche Aktualisierung, interkulturelle Sensibilität und produktive Reibung zwischen Texttreue, politischer Dringlichkeit und lokaler Zuschauererwartung im Probenprozess.

Eine als Clown verkleidete Frau posiert.
Untersicht einer Karnevalsmaske
Venezianische Maske mit langer Nase und Konfetti in Sternform

Barock bis Aufklärung

Zwischen höfischen Maschinenbühnen und bürgerlicher Aufklärung entfalten sich neue theatrale Öffentlichkeiten, ästhetische Normen und Debatten, die das Verhältnis von Emotion, Vernunft und gesellschaftlicher Ordnung in Dramen, Opern und Theorien wie der Dramaturgie des Bürgertums neu verhandeln.

  • Wir erläutern technische Wunderwerke, Effekte und Illusionen barocker Bühnen und fragen, wie Sichtbarkeit, Staunen und Repräsentation Macht legitimieren, zugleich aber Spielräume für subversive Lesarten und ironische Distanz eröffnen im Publikum.

  • An Lessing und Diderot diskutieren wir Moral, Mitleid und Wahrscheinlichkeit, zeigen neue Heldenbilder und Konflikte des Alltags und analysieren, wie Empfindsamkeit politisch wirksam wird und Publikumserwartungen nachhaltig verändert im Theaterbetrieb.

  • Glucks Reform, das Verhältnis von Musik und Dramaturgie sowie Sängerstars und Publikumsmacht verdeutlichen, wie Gattungsgrenzen verhandelt werden und welche ästhetischen Prioritäten Aufführungspraxis, Institutionen und Kritik miteinander aushandeln in verschiedenen Kontexten.

Realismus, Naturalismus und Avantgarde

Von Ibsen und Zola bis zu futuristischen und dadaistischen Brüchen verfolgen wir Spannungen zwischen dokumentarischem Anspruch und formaler Radikalität, um zu verstehen, wie gesellschaftliche Krisen, Technik und Medien ästhetische Experimente und neue Zuschauerhaltungen hervorbringen.

Bühnenwahrheit und Milieu

Wir analysieren Milieustudien, Requisitenlogik und Regieanweisungen als Bedeutungsträger, fragen nach Authentizität und Konstruiertheit und zeigen, wie Spielstile Realismus erzeugen oder brechen, ohne komplexe soziale Dynamiken zu vereinfachen und moralische Ambivalenzen.

Dokument und Montage

Dokumentartheater, Montage und Collage verbinden Recherche, Protokolle und subjektive Perspektiven; wir reflektieren Ethik, Quellenkritik und ästhetische Verantwortung, um glaubwürdige, vielstimmige Bühnenaussagen jenseits vereinfachender Thesen zu entwickeln für zeitgenössische Diskurse weiter.

Avantgarde und Körper

Futurismus, Bauhaus, Grotowski und Butoh verdeutlichen, wie Körper, Raum und Material als Denkwerkzeuge eingesetzt werden; wir erarbeiten Übungen, die Wahrnehmung schärfen, Hierarchien irritieren und Präsenz als politisch-poetische Kraft erfahrbar machen.

Weimarer Republik und Episches Theater

Zwischen Inflation, Medienboom und politischer Polarisierung entstehen neue Bühnenformen; Brechts episches Theater und Piscators Technikexperimente fordern bürgerliche Identifikation heraus und entwickeln Modelle kritischer Distanz, kollektiver Reflexion und gesellschaftlicher Intervention.

Brecht und Verfremdung

An Lehrstücken und Modellbüchern analysieren wir Gestus, Songs, Projektionen und Szenenbau, zeigen, wie Verfremdung Denken aktiviert, und diskutieren, wie heute Brechts Methoden produktiv adaptiert werden können, ohne in didaktische Schablonen zu verfallen.

Piscator und Medien

Wir untersuchen Bühne als Nachrichtenraum, Einsatz von Film, Laufbändern und Dokumenten; die Beispiele zeigen, wie technische Mittel politische Dringlichkeit formen und welche Chancen sowie Risiken intermedialer Verdichtung entstehen für Zuschauerbeteiligung.

Kabarett und Revue

Kabarett, Revue und Agitprop entfalten hybride Formen zwischen Unterhaltung und Intervention; wir spüren, wie Humor, Tempo und Nummernstruktur Haltungen prägen und politische Botschaften mehrdeutig, zugänglich und nachhaltig verankern.

Musicalgeschichte bis Broadway

Wir zeichnen die Entstehungsgeschichte des Musicals von Vaudeville und Operette bis zu Broadway-Blockbustern nach, erklären Produktionsmodelle, kreative Gewerke und Marketinglogiken, und analysieren, wie Songs Dramaturgie, Figurenentwicklung und Emotionen treiben und Publikumsbindung stärken.

Globales Theater und postkoloniale Perspektiven

Kinositze als Stillleben

Wir erweitern den Kanon um außereuropäische Formen, zeigen Übersetzungsasymmetrien und Machtfragen, reflektieren Kollaboration auf Augenhöhe und entwickeln Kriterien für verantwortliche Programmierung, die Vielfalt sichtbar macht, ohne Differenzen zu romantisieren oder auszubeuten.

  • Formen aus Afrika, Asien, Amerikas Wir erschließen Yoruba-Masken, Kathakali, Nō und Community-Theater, analysieren jeweilige Ästhetiken, politische Rollen und Ausbildungswege und fragen, wie Austauschprojekte respektvoll, dialogisch und forschungsbasiert gestaltet werden können, jenseits exotisierender Blickregime.
  • Übersetzung und Macht An Fallstudien zeigen wir, wie Auswahl, Sprache und Rechtepolitik globale Sichtbarkeit steuern; wir entwickeln Leitlinien, die Urheberwert, kulturelle Integrität und Publikumserreichbarkeit in faire Balancen bringen und koloniale Muster bewusst vermeiden.
  • Kuratorische Praxis Programmheft, Rahmenprogramm und Vermittlung prägen Rezeption; wir entwerfen Formate, die Kontext bieten, Stimmen diversifizieren und Konflikte nicht glätten, sondern produktiv verhandeln, damit Lernen, Vergnügen und Verantwortung zusammenfinden.
Weiblich, Harmonie, Ring, Feier, Studio

Close Reading und Dramaturgie

Wir praktizieren textnahe Analyse, differenzieren Struktur, Motivik, Sprecherwechsel und Bühnenanweisungen und verbinden Ergebnisse mit Aufführungsentscheidungen, sodass Interpretationen argumentativ tragfähig, ästhetisch sensibel und in Spielpraxis anschlussfähig werden.

Stillleben mit Kinositzen

Archiv, Datenbanken, Zitation

Sie lernen, digitale und physische Sammlungen zu nutzen, Quellen zu bewerten und korrekt zu zitieren; wir stellen Tools, Standards und Workflows vor, die Ihre Recherche effizient, überprüfbar und kooperativ organisieren.

Blick auf schwarz-weiße Theaterbestuhlung

Argumentation und Feedback

Peer-Review und Tutor-Feedback helfen, Thesen zu schärfen, Evidenz zu ordnen und Verständlichkeit zu erhöhen; wir üben konstruktive Kritik, vermeiden Strohmann-Argumente und stärken wissenschaftliche Fairness sowie dialogische Lernkultur.

Prüfungen, Zertifikat und Karrierepfade

Wir erläutern Prüfungsformate, Bewertungsmaßstäbe und die Anforderungen für das Bestehen, beschreiben den Zertifikatsprozess und zeigen Transfermöglichkeiten in Studium, Regieassistenz, Dramaturgie, Kulturjournalismus sowie Weiterbildungen und Bewerbungen mit konkreten nächsten Schritten im Kulturbereich.

Prüfungsformate erklärt

Modulquiz, Essay, szenische Mini-Aufgabe und mündliche Kurzprüfung messen unterschiedliche Kompetenzen; klare Rubrics, Beispielantworten und Feedbackzyklen sorgen dafür, dass Vorbereitung transparent bleibt und Selbststeuerung verlässlich gelingt.

Zertifikatsprozess

Nach erfolgreichem Abschluss werden alle Leistungen verifiziert, die digitale Urkunde mit Verifizierungslink erstellt und auf Wunsch eine englische Übersetzung für Bewerbungen im Ausland bereitgestellt, inklusive Leistungsübersicht und Kurzinhalten.

Karriere und Anschluss

Wir zeigen Wege in Studienprogramme, Volontariate, Produktionsassistenz und Theaterpädagogik, bieten Vorlagen für Lebenslauf, Portfolio und Motivationsschreiben und diskutieren, wie Sie Kursarbeiten strategisch in Bewerbungen integrieren.

Venezianische Maske für die Augen auf schwarzem Stoff.

Häufig gestellte Fragen

Wie läuft der Kurs technisch und organisatorisch ab?

Sie erhalten eine Woche vor Start Ihren Plattformzugang, eine Checkliste und einen Kalender mit allen Deadlines. Wöchentliche Live-Sitzungen finden per Videokonferenz statt, werden aufgezeichnet und mit Materialien verknüpft. Aufgaben geben Sie direkt im Kursraum ab, Feedback und Bewertungen erscheinen transparent im Notenbuch.

Brauche ich Vorkenntnisse in Theaterwissenschaft?

Nein, der Kurs ist einsteigerfreundlich konzipiert und erklärt zentrale Begriffe, Methoden und Epochen kontextreich. Fortgeschrittene erhalten Vertiefungsaufgaben und Literaturhinweise. Diagnosefragen zu Beginn helfen, Ihr Ausgangsniveau einzuschätzen und den Lernpfad individuell zu justieren, ohne Tempoverluste für die Gruppe.

Welche Materialien und Software werden benötigt?

Sie benötigen einen stabilen Internetzugang, einen aktuellen Browser und optional ein Headset für Live-Sitzungen. Alle Pflichttexte und Videos werden rechtssicher bereitgestellt. Ergänzende Bibliothekshinweise, offene Datenbanken und Zitationsleitfäden unterstützen eigenständige Recherche, ohne zusätzliche Kosten für teure Lehrbücher zu verursachen.

Wie erfolgt die Bewertung und wie erhalte ich das Zertifikat?

Die Bewertung basiert auf Modulquiz, Essay, Diskussionsbeiträgen und einer kurzen mündlichen Prüfung. Rubrics machen Kriterien nachvollziehbar. Nach erfolgreichem Abschluss erhalten Sie eine digitale Urkunde mit Verifizierungslink und detaillierter Leistungsübersicht, die Studienbewerbungen, Weiterbildungen oder berufliche Qualifikationsnachweise überzeugend ergänzt.

Gibt es Betreuung und Möglichkeiten zum Austausch?

Ja, Tutorensprechstunden, Foren und Peergroups fördern kontinuierlichen Austausch. Sie erhalten konstruktives Feedback zu Argumentation, Analyse und Präsentation. Moderierte Diskussionen und optionale Co-Working-Slots helfen, Motivation hochzuhalten, Fragen schnell zu klären und in herausfordernden Wochen realistische Lernroutinen zu stabilisieren.

Welche Optionen habe ich bei Krankheit, Urlaub oder Terminüberschneidungen?

Aufzeichnungen, Verlängerungsfenster und alternative Abgabeslots bieten pragmatische Lösungen. Melden Sie Engpässe frühzeitig, damit wir gemeinsam umplanen können. Kurzpausen sind möglich, ohne Kursziele zu gefährden, solange Kernaufgaben nachgearbeitet und vereinbarte Meilensteine verlässlich dokumentiert werden.

Kontakt

Nehmen Sie Kontakt auf

Am Strom 1, 27568 Bremerhaven, Germany
24/7